Wir konnten leider heute nicht als Demobeobachtung dabei sein & werden daher keinen ausführlichen Bericht über die Polizeigewalt und die unzähligen, ungerechtfertigten Eingriffe in die Versammlungsfreiheit schreiben können, aber wtf @fuberlin.
An dem Tag, an dem Israel in Rafah einmarschiert, lässt die FU ein friedliches Protestcamp extrem gewaltsam räumen, lässt sie von der Polizei große Teile der Uni abriegeln und Student*innen nicht mehr über den Campus laufen („alle Studenten der FU haben Hausverbot“ Zitat Polizist), kommt es auf dem Unigelände zu Pfeffersprayeinsatz, löst die Polizei die anschließende Kundgebung vor der Mensa II auf, verbietet vollkommen unverhältnismäßig jede weitere Versammlung, prügelt mit Fäusten auf Student*innen ein, um sie aus Dahlem zu verjagen und nimmt für uns scheinbar willkürlich Menschen gewaltsam fest.
Durch die Räumung des gesamten Gebäudes unter massiver Polizeipräsenz 2 Stunden nach Beginn einer kleinen Versammlung auf dem FU-Gelände sowie dem anschließenden Versammlungsverbot verhindern das Präsidium und die Berliner Polizei grundlos eine dringend nötige Auseinandersetzung mit dem gewaltsamen Vorgehen Israels in Gaza und schüchtert Interessierte und Teilnehmende enorm ein.
Die Prioritäten sind klar: Während Protestierenden Hausfriedensbruch und Störung des Uni-Betriebs vorgeworfen werden, stellt das Präsidium lieber den Betrieb eigenhändig ein und lässt der Polizei freie Hand beim Einschlagen auf Student*innen. So verhindert die FU politische Meinungsbildung und Kritik an der Position Deutschlands und Israels.
Es braucht angesichts dieses Vorgehens einen Aufschrei aus der Studierendenschaft und von den Lehrenden, die das Verhalten des Präsidiums durch ihr aktuelles Schweigen mittragen!
FU, SHAME ON YOU!