Veranstaltung Friedel

Lawsuits against int. Corporations
Traditionally human rights are understood as rights against the state. However, since the beginning companies have been involved in human rights crimes as well: The German company Krupp for using slave labor and torture in Nazi Germany, the business owners Tesch and Weinbacher for supplying the Zyklon B used in the Nazis‘ concentration camps, Daimler, IBM and UBS cooperating with the South African apartheid regime – to name just a few examples from the past. With the progress of globalization the influence of transnational corporations is still on the rise.
However, there is no consensus whether or not transnational corporations are subjects to legally binding human rights treaties. The European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) is working to ensure such a legal accountability of transnational businesses for human rights violations.
Carolijn Terwindt will talk about the cases the ECCHR has been litigating and present their legal strategies. She will talk in English. On top of that, the „kritische jurist_innen“ (critical law students) would be happy to see you around for a beer or lemonade.

See you on Wednesday, May 28th at 19.30 in the rooms of Akazienverein e.V., Friedelstraße 54.

Klagen gegen int. Unternehmen
Traditionellerweise werden Menschenrechte als Abwehrrechte gegen Staaten verstanden werden. Jedoch haben auch Firmen seit Anfang an Menschenrechtsverletzungen begangen: Die deutsche Firma Krupp setzte Sklav_innenarbeit und Folter während der Nazi-Zeit ein, die Geschäftsmänner Tesch und Weinbacher belieferten die deutschen Konzentrationslager mit Zyklon B, Daimler, IBM und UBS kooperierten mit dem südafrikanischen Apartheid-Regime- um nur einige weniger Bespiele der Vergangenheit zu nennen. Und während die Globalisierung fortschreitet, werden transnationale Unternehmen noch vermehrter Akteurinnen schwerer Menschenrechtsverbrechen.
Dennoch kann sich die Rechtswissenschaft nicht einigen, ob transnationale Unternehmen Subjekte verpflichtender Menschenrechtsstandards sind. Genau darum kämpft die in Berlin ansässige NGO European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR). Das ECCHR versucht zudem transnationale Unternehmen mit den bereits existierenden Normen zur Verantwortung zu ziehen.
Carolijn Terwindt wird von den Fällen des ECCHR und das Vorgehen bei transnationaler strategischer Prozessführung berichten. Der Vortrag wird auf Englisch stattfinden. In der anschließenden Diskussion können Fragen auch gerne auf Deutsch gestellt werden.

Außerdem laden die „kritischen jurist_innen“ ein zu ihrem Tresen. Das alles am Mittwoch, 28. Mai 2014 um 19.30 Uhr in den Räumen des Akazienvereins e.V. in der Friedelstraße 54 (Nähe Hermannplatz).